Archiv des Autors: laubherz

Die Hand

Mach das es schneit im Ranunkelwald, zünd die weiße Kerze an, die rote. Es ist kalt. Du hältst Deine Stofftiere, Du kennst mehr echte Freude, als Herr einsamer Wein. Olle auf der Saf, olle auf der Saf, olle wie Francesca … Weiterlesen

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Der Herr einsamer Wein

„Die Afghanen alles Gfriesa“ sagt der Kollege und ich sage nichts und denke: „So einfach ist es nicht.“ Die Haare meiner Frau verfangen sich in den Schnürsenkeln: So bleibe ich daheim statt Publikum zu sein beim Herrn einsamer Wein.

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Flüchtlinge

Gscheite Worte keine Ideen, Gemeindebau Hammurabi Bart mit Gitarre. Wienerinnen aus den 80er Jahren

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Kieselsteine

Sie zieht ein, strähnt gute Laune, liebt Mandelmond. Sie lockt Kieselsteine bitte weine nicht. Sie singt Wangen rot, schnitzt einen Herzbogen.

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Gras

Bei Kritik nur kurz in die Box hüpfen. Daraus lernen. Trümmerträume Blumenstrauß. Verwandtenschnuppern, schon gesehen. Es sind ein, zwei Lieder, das Gras ist fast mein Leben her: Nächstes Jahr, wieder.

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Feuerweihe

Ich halte die Kaffeedose mit der Glut des Osterfeuers an einem Draht. Flut singt an der Autoscheibe. Auf meiner Hose sind Erdflecken. „Ich habe gerade einen Beautysalon eröffnet.“ „Was hast Du für ein Sternzeichen?“ Er streckt den Lohn nach rechts … Weiterlesen

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Heute

Der Wind zerrt an der Loggiatür wie Wellen an Schiffsplanken. Das rothaarige Mädchen verkauft Windeln im Bipa. Wir bändigen Schnittlauch, der Samstag spielt Sitar. Das Heute ist süß: Ein Kaffee mit Schlagsahne, eine wehende Davidsternfahne.

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Kriminell ja, aber a liabs Gschau

Meinlmohrige Mädchen, rosane Aida Schürzen, das Restaurant vom Sofitel in Wien. Alles neu, alles kalt, nix richtig hin, alle kaufen Klimbim. Ich spitz schiliftig die Ohren in meinem Leben, möchte ewig leben. Dann brauch ich nichts entscheiden und kann lagerfeuern. … Weiterlesen

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Graz

Am roten Dach sonnen sich Tauben. Eitle Maronistandler decken Leintücher auf die Sandler, damit man nicht mehr sieht, dass sie jeden grüßen. Wie ein Bartenwal Blaubeeren ins Holzkisterl ziehen. Dort wo es nach dem Holzherz, nach dem Kaltwerden, nach den … Weiterlesen

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Opferrexer

Teichlaich, Schilfschlüssel, Unterscheich, Buttersegel, Mausmauer, saupfau, leerseifen, abkeifen, schönbeichten.

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Herbst und Sommer

Nasse Schuhe glänzen im trüben Licht, Sonnenstrahlen streicheln Grashalme neben uns. Feuer lodert, Freunde kommen. Vor uns ein Regenbogen, er weht uns Farbe ins Herz wie Meereswogen.

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Bauernhaus

Die Glut der Morgensonne um 5.30 Uhr im Prediler See Blau des Himmels. Wolkenstreifen wie weiße Aquarellstriche über den Rotoren der Windräder. Sensen, Schnitter. Brot, Butter, Käse, Tomaten und Salz essen, der froschfeuchte, algige und saubere Geruch des Wassers. Die … Weiterlesen

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Schwarze Stämme

Aus den schwarzen Stämmen hinter der Schule, die den Hang abstützten, trat im Sommer das Pech aus und glänzte wie ein endloser Nachmittag.

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Äquator

Ganz Wien findet das Glück an der alten Donau. Die Wasserpflanzen sind Korallen, die Liegewiese ein Sandstrand. Mein Esel mit buntem Zaumzeug wartet am Wegrand. Mit ein paar Schwimmstößen überquere ich den Äquator.

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Nicht vergleichen

Sich annehmen. Was ich mache, wie ichs sehe, was wir draus machen. Wenig tschentschen, nicht aufs Hemd trentschen. Lügen, lachen und was tun, Apfelketschen werfen. Mustang, BMX und Federball, Menschen machen Menschensachen. Hinunter, hinauf und hinaus wars ein weiter Fall.

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Kariola mit orangem Plastikgriff

Ich schmecke das Seenwasser. Ich habe den Nachbarn beneidet um Fanta. Als Kind hat mir das besser geschmeckt als der selbstgemachte Hollersirup. In der Küche sitzt meine Oma bei Bohatscha und Kaffee, bis die Zeit ausrinnt. Alle sprechen Slowenisch, ich … Weiterlesen

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35

2 sprechen Italienisch. Ein Mädchen kommt in einer Gruppe junger Leute in die Bim, mit bunten Kleidern und einem Knutschfleck auf der Wange. Die Harfenspielerin zupft Lieder, ab und zu singt der Kubaner mit Gitarre. Es ist wie Hochsommer, Hunger … Weiterlesen

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Suchen

Wie wo was ich arbeite bestimmt mein Glück – sagt mein Suchen in der Außenwelt. Mein Leben lang ein inneres Fluchen. Wenn ich mich an die Wut verliere, versuch ich mich wieder zu suchen. Meine Haltung zu den Dingen. Mich … Weiterlesen

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Frei von mir sein, ab und zu.

Ich erhoff mir mehr, als die lange Weile, zwischen heiraten und zu Grabe tragen. Frei von mir sein wagen, ab und zu. Das Reden bleibt an der Oberfläche. Werden wir uns kennengelernt haben, wenn wir sterben? Ich bin noch ein … Weiterlesen

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Lagerfeuer

Wir tollen ums Lagerfeuer. An Andere denken, statt an das, was wir wollen. Heuer freuen statt Abenteuer, wenn, nur wenn, wir das machen wollen. Auch wenn wir Angst vorm Sterben haben, Angst, was zu verpassen. Die Glut schöpft den Sommer … Weiterlesen

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Aufmerken

Der Regen rinnt während wir in die Arbeit laufen. Uns geht es besser als denen, die vor uns kamen. Verlieren wir unseren Job? Langweilen wir uns? Wir freuen uns, wenn wir darauf achten, wie das Leben atmet. Wir stechen ein … Weiterlesen

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Kindersommer

Radgefahren, im Wald verirrt. Baden. Torschießen, Federball, Spielen wir Fangen. Die Hitze hat gesirrt. Löwenzahn auf Sommerwiese, Lagerfeuer. Wie wird es heuer? Nuß, Zwetschke, Apfel. Stolzer Vogerlsalat, Strankalan wie Mikados. Wo ist das Leichte hin? Es war da und weg, … Weiterlesen

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Katzen

Mein Leben hat mehr Pfoten als alle Katzen, Ich streich Powidl auf Faux-Patscherl, süßer als Liwanzen. Ich steh auf Schischanzen meines Herzens. Ich werd das Leben lieben, versuchen. Ich bin ein Fisch, ich schwimme, darf mir die Wahrheit sagen, ich … Weiterlesen

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Eh nur Neger.

Im Kopf sind schmutzige Feuerwerker zu Gange. Selbstmitleid und Hirnwixerei. der Marmeladinger Papst hat gesagt, Kondome sind keine Lösung gegen Aids. Kein Sex ist eine Lösung für Aids, aber keine populäre. Die Kirche ist unsere Expertin für Hexerei und Wixerei. … Weiterlesen

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Die Goschn falten.

Die Katzen verlieren Wahrheiten wie ihr Fell, auch wir dürfen uns freuen. Die Herzen am Donaukanal leuchten hell wie die Sonne in den Baumkronen. Die Männer denken an Untreue, schnell zwischen zwei Augenblicken, die Frauen flicken ihre Herzen und kaufen … Weiterlesen

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Ist es so? Woher wissen wir das?

Fürchten wir, dass unsere Töchter vor den Wettcafes vergewaltigt werden? Fürchten wir, dass wir in der Straßenbahn nur schwarze Augen sehen? Fürchten wir, dass uns schwarze Augen im Traum mustern? Dass unsere Töchter auf letscherten Bierdeckeln im Tschickgestank sterben? Fürchten … Weiterlesen

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Buntes Feitl schneidet Speck. Die Grabsteine, die sich an die Kirche drängen. Frisch geschlachtetes Schwein im Holzzuber, Blutfleck. Die Sprache an den Nagel hängen.

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Die Wirklichkeit lauert

Im gebückten Leben etwas aufrechter. Gehen. Mit Grashalmen zwischen den Zehen, das Gute erkennen, den Rest ruhig abarbeiten. Den Staub abwischen, unter dem die Wirklichkeit lauert. Der Karneval wartet an Nachmittagen, mit silbernen Panzern, bunten Fähnchen, Ziehharmonika – Kragen, Kindern … Weiterlesen

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Grätzl

Bergdorf in Wien, UNO Mitarbeiter, gepflegte Lokale. Schläfrig, warum nicht, alle gehen arbeiten. Im Web steht, dass die Leute ertrinken, ich studiere Grundrisse, arbeite und bin am Abend müde, mach mir Sorgen. Ich leb das Leben, von dem die am … Weiterlesen

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Nicht: Sich in Gedanken verlieren. Mietvertrag kündigen, Küche aussuchen. Schwimmen, ab und zu gegen den Strom, sich das Leben gutdenken versuchen.

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Kirschblüten

Bei sich bleiben, wenn nicht schon an sich arbeiten. Auf großen Fahrten in der Wiese am Donaukanal. Sich sonnen und alle Schatten meiden.

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Zazaka im Schädel

Billige Kleider tragen. Scheinbar immer Zweiter. Letzte Bank. Scheinbar kein Weg weiter. Keine Frau, keine Würde, nur heiß und leer.

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Die eigene Schuhgröß

Die eigene Schuhgröß annehmen. Dir verklickern, dass Dich selber ändern musst. Den Verschlag aufbrechen, die frische Luft reinlassen: Mut fassen.

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Augen wie Tintenkleckse

Er mag Wasser, Futter, Kekse. Ist er frei, weil er Instinkte hat? Wenn seine Geschichte ihm mißfällt macht er sich eine neue. Er will Mäuse, Türen, Schatten sichten. Es ist ihm wurscht, was ein Anderer von ihm hält.

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Willem Kalf, Stilleben mit Nautilus

Alles an den Rand des Tisches auf das Tuch stellen. Das Licht in ihren Kanten soll zu Gold brennen. Das Tischtuch soll Gläser und Pokale fällen. Glas, Nautilus, Zitrone, Chinesenbecher, sollen in den Augen vom Leben schellen.

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Kronleuchter

Im Stephansdom leuchtet der linke Kronleuchter golden. Die weißen Meßdiener stehen Spalier, mittig der Priester, alle falten schön die Hände, ganz senkrecht. Der Pfarrer zeigt die Breite des Kreuzes mit den Händen an und sagt was. Eine Latina mit Mann … Weiterlesen

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Eisblumen

Eisblumen im Bahnhofscafe, Dicke Servierfrau mit roten Backen. Ein Heizpilz. Das abgefuckte Billiglokal gegen die überall gleichen Innenstadtcafes.

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Selbstmitleid

Ein Kampf mit sich selber. Der Kopf zielt auf die Welt. Die eigenen Hände schlagen auf die Stirn. Aufhören, weggehen. Sich wichtig nehmen, aber nicht so ernst.

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Armband im Winter

Goldblätter, Perlen, bunte Steinchen aneinanderreihen. Kannst Du mir ein Taschentuch verzeihen? Die Wissenschaftler kochen Fisch. Alle streiten am Tisch. Glaskugel, Silber, Paneel, der Winter knirscht wie alter Schnee und riecht nach Mehl.

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Schneezug

Der Zug lässt sein Schneekleid aufwallen. Hörner und Masken. Rote Augen, gelbe Möwen scheinen in der Nacht.

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Der Kater freut sch auf Dein Kommen und probiert seine Krallen an Deinem Pullover aus. Am Abend ist es früher dunkel, die Menschen tragen Laternen im Herzen, zünden Kerzen an. Kastanien und bunte Blätter rufen an und fragen wies geht. … Weiterlesen

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Gold in Dir

Heute schneit es Sonne, bunte Wälder, grüne Zweige.

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Junimut

Zimt auf die Hoffnungssuppe. Fußball, Lagerfeuer, Sonne, Gras, Rinde, Fichtennadeln, Wasser, falsche Maiglöckchen, echte Maiglöckchen. Zelte. Brennende Lungen, dreckige Hosen, glücklich und schwer nach einem Spieltag.

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Schwarze Schlangen

Das Schneiderlein reitet auf der kurzsichtigen Katze. Luft aus tausend herbstlichen Spinnenmündern streicht durch mein Hemd. Die schwarzen Schlangen fließen nach unten, wie Zucker auf Buchenrinde. Herbst, reich mir in den Nacken. Streichle meine Baustellen. Lieber Gott lass mir Eyeliner, … Weiterlesen

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Sonne

Eine Viertelstunde Schlaf auf blauen Holzbrettern neben dem Gürtel in der Sonne. Rauschen. Radweg, Spielplatz, Skater. Es reicht wenn Du hinhörst. Hinter dem Rauschen sind die gelben Strahlen der Sonne.

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Geh raus

Draußen ist sonnig. Geh raus.

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Keutschach

Der Wald brennt im Licht. Nackt im Keutschacher See schwimmen. Herbstblätter bewegen sich im Wind. Libellen, Kinder, Campingbusse.

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Ribisel

Zimt auf den Schindeln. Vorbeterinnen. Grashalme zwischen den Zehen. Es riecht nach Fußbällen und Reindling. Ribiselig und senkgrubig.

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gutbeben

Es wird alles gutgehen. Die Zeit zieht ein blaues Kleid an. Nasser Asphalt. Brombeeren. Rauchiger Kaffee, graue Augen. Blonde Strähnen, stilles Glück.

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Wiener U – Bahn

Löschpapier. Ayran auf den Stufen. Giftler. Vollmond, fettiges Kebap Papier. Rote Schrift.  Das Passwort zieht einen Trenchcoat an. Gemma spazieren.

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